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1. Das Deutsche Reich - S. 142

1905 - Berlin : Mittler
— 142 — fänglich recht langsame Fortschritte machte. England und die Vereinigten Staaten wandten dem neuen Verkehrsmittel ungleich größeres Interesse zu, und so kam es, daß die Gesamtlänge der deutschen Eisenbahnen zu Anfang der vierziger Jahre kaum den fünften Teil von der der nordamerikanischen Union betrug. Nach und nach kam jedoch der deutsche Eisenbahnbau etwas mehr in Fluß, wozu die fortschreitende wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands, besonders aber der im Jahre 1847 gegründete Verein deut- scher Eisenbah 11 verwal tun gen beitrug; sichtbare Fortschritte machte der Bahnbau im 5. und nach einer längeren Ruhepause im 7. Jahrzehnt, Leider aber traten dabei häufig kommerzielle oder strategische Gesichts- punkte in den Hintergrund, weshalb dem deutschen Eisenbahnnetz Ein- heitlichkeit fehlt, Mit der Gründung des Norddeutschen Bundes und der Aufrichtung des Deutschen Reiches waren viele dem Eisenbahnbau lästige Schranken hinweg- geräumt, und das 1873 gegründete Reichseisenbahnamt konnte nun an die Aufgabe herantreten, das Eisenbahnwesen mehr und mehr den nationalen Bedürfnissen des Deutschen Reiches entsprechend zu gestalten. Vieles ist in dieser Hinsicht seit jener Zeit geschehen, vieles bleibt noch zu tun übrig, namentlich in bezug auf Verbilhgung der Personentarife. Solange der Plan, das gesamte deutsche Eisenbahnwesen in den Besitz des Reiches überzuführen, nicht zur Ausführung gekommen ist, werden sich stets ein- heitlichen und durchgreifenden Verbesserungen im Bahnwesen lästige Schranken in den Weg stellen. Die Gesamtlänge des deutschen Eisenbahnnetzes betrug am Ende des Jahres 1901 52 710 km und wies damit seit dem Jahre 1890 eine Steigerung von fast 10 000 km auf. Gegenwärtig steht das Deutsehe Reich (s. Tabelle auf S. 143) durch die Länge seines Eisenbahnnetzes an der Spitze aller europäischen Staaten und übertrifft also auch das europäische Rußland, das zehnmal so groß ist wie Deutschland und dabei eine Eisenbahnstrecke von nur 51 409 km hat. In bezug auf Dichtigkeit des Netzes wird es von Belgien weit, von England nur unwesentlich übertroffen. Unter den deutschen Staaten stehen Sachsen, Baden und Württemberg obenan; die geringste Dichtigkeit weist das bayerische Eisenbahnnetz auf. Zum Zwecke besserer Übersicht möge das verworrene deutsche Netz in folgende Gruppen*) zerlegt werden: 1. Die norddeutsche Gruppe, 2. die schlesische Gruppe, 3. die sächsische Gruppe, 4. die mitteldeutschen Gruppen, 5. die süddeutsche Gruppe, 6. die oberrheinische und 7. die niederrheinische Gruppe. *) Paiüitsche, Geographische Verkehrslehre.

2. Das Deutsche Reich - S. XI

1905 - Berlin : Mittler
— Xi — Tromnau, Kulturgeographie des Deutschen Reiches. Suppán, C. V., Wasserstraßen und Binnenschiffahrt. Schwabe, Binnenschiffahrt. Sympher, Der Verkehr auf deutschen Wasserstraßen. Paulitschke, Philipp, Geographische Verkehrslehre. Rasche, Emil, Produktion und Handel. Lötz, Verkehrsentwicklung in Deutschland. 1800—1900. Dix, Arthur, Weltwirtschaftsverkehr. Gebauer, H., Handbuch der Länder- und Völkerkunde. Andree-Deckert, Handels- unci Verkehrsgeographie. Jung, E., Weltpostverein. Jentsch, O., Unter dem Zeichen des Verkehrs. Statistisches Jahrbuch des Deutschen Reiches, herausgegeben vom Kaiser- lichen Statistischen Amt. Thieß, K., Geschichtsabriß der deutschen Schiffahrt im 19. Jahrhundert. —, Entwicklung der Hamburg-Amerikalinie von 1847—1901. Sympher, Die Zunahme der Binnenschiffahrt in Deutschland von 1875 bis 1895. —, Karte des Verkehrs auf deutschen Wasserstraßen im Jahre 1900. Die Woche, Heft 1. 1904. Friedrichson, J., Geschichte der Schiffahrt. Schünemann, C., Norddeutscher Lloyd. Berichtigungen. Seite 13, Zeile 20 lies acht statt neun. „ 53, „ 4 v. u. sind Werra und Fulda zu umstellen. „ 54, „ 15 lies Eggegebirge statt Erzgebirge.

3. Das Deutsche Reich - S. 157

1905 - Berlin : Mittler
— 157 3. Die Weltpost. a. Wie hat sich die Weltpost entwickelt? Das 19. Jahrhundert, das Zeitalter des Dampfes und der Elektrizität, hat auf dem Gebiete des nationalen und internationalen Völker- imd Güter- verkehrs gewaltige Umwälzungen geschaffen. Mit der Gründung des Weltpostvereins im Jahre 1874 tat die Post jenen kühnen Schritt, der eine vollständige Neugestaltung dieses Verkehrsmittels im Gefolge hatte. Wie notwendig gerade auf diesem Gebiete das Eingreifen einer schöpferischen Hand war, davon überzeugt uns ein Blick in die postalischen Verhältnisse Deutschlands um die Mitte des 19. Jahrhunderts, noch mehr aber die Be- trachtung des internationalen Postverkehrs aus jener Zeit. Deutschland war damals geradezu der Schauplatz postalischer Ver- wirrung. Kein Wimder, da jeder deutsche Kleinstaat seine eigene Post hatte. Mehrere Staaten bemühten sich sogar, in den Zentren des inter- nationalen Verkehrs, wie in Hamburg, Lübeck und Bremen, den Post- verkehr an sich zu ziehen, ohne Rücksicht auf die Bequemlichkeit für das Publikum. Hamburg bot in dieser Hinsicht ein geradezu kurioses Bild. Wer dort seine Postsachen schnell und sicher befördert haben wollte, mußte »Briefe für Sachsen und einige mitteldeutsche Herzogtümer zur preußischen Post, Briefe für Braunschweig zur hannoverschen Post, solche ñü Olden- burg, Bremen und Lübeck zur Hamburger Stadtpost, Briefe nach dem nahen Lauenburg zur dänischen, Briefe nach der einen Hälfte Österreichs zur preußischen, nach der andern Hälfte zur Turn- und Taxischen Post %eben.« *) Dieses Beispiel mag genügen, um ein Bild von der Verworrenheit der deutsch-inländischen Postverhältnisse zu geben. Nicht minder schwierig waren die postahschen Beziehungen zum Auslande. Von Einheitlichkeit in den Porto- und Gewichtssätzen, von Schnelligkeit und Sicherheit in der Beförderung der Briefe konnte kaum die Bede sein. Besonders hemmend für den Auslandsverkehr erwiesen sich die hohen Portosätze, zahlte man doch für einen Brief aus Deutschland nach Eom 48 oder 68 oder 85 oder sogar 90 Pfennig, je nachdem er seinen Weg durch Österreich, durch die Schweiz, über Frankreich oder zu Wasser über Genua nahm. Im Jahre 1860 zahlte man für einen Brief von Berlin nach Edinburg 1 Mark, während er heute nach der Weltposttaxe nur 20 Pfennig kostet. Als der eigentliche Begründer der Weltpost verdient der Generalpostmeister des Deutschen Reiches v. Stephan genannt zu werden, der die Bedürfnisse des internationalen Verkehrs- lebens klar erkannte und eifrig bestrebt war, die Kulturstaaten der Erde zu einer großen Postverkehrsgemeinschaft zusammen- zufügen. Dieses Verkehrsideal des hochverdienten Staatssekre- tärs wurde auf dem ersten internationalen Postkongreß zu Bern im Jahre 1874 durch Abschluß des Weltpostvertrages und Gründung des Weltpostvereins in die Wirklichkeit um- gesetzt. *) Jung, Weltpostverein. i

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 371

1913 - Leipzig : Hahn
371 gesetzt waren, hatten sie ihre Faktoreien in das unabhängige Togoland verlegt, wo ihre Waren steuerfrei aus- und eingingen. Natürlich wurden die Engländer durch die Umgehung ihres Zollgebietes erheblich geschädigt, und sie hetzten daher die Häuptlinge im Togolande gegen die Deutschen auf. Gerade zur rechten Zeit erschien Dr. Nachtigal an Bord der „Möwe" und schloß am 5. Juli 1884 mit dem Könige von Togo ein Schutz- und Trutzbündnis ab. Zum erstenmal wurde auf afrikanischem Boden, an der Sklavenküste, die deutsche Kriegsflagge feierlich aufgezogen. Das nächste Ziel Nachtigals war Kamerun, wo Hamburger Kauf- leute Niederlassungen angelegt und ihren Handel zum bedeutendsten des ganzen Gebietes gestaltet hatten. Auch hier war es höchste Zeit, daß die „Möwe" anlangte und daß mit den Negern bindende Verträge abge- schlossen wurden. Denn jeden Augenblick erwartete man die Ankunft eines britischen Beamten, der die Schutzherrschaft seines Landes verkünden sollte. Tatsächlich traf ein solcher zwei Tage später als Nachtigal ein, freilich nur, um zu erfahren, daß er zu spät gekommen sei. Später, 1885, wurde die Süd- und Nordgrenze des neuen Schutzgebietes nach langen Verhandlungen mit Frankreich und England bestimmt und gleichzeitig ein zusammenhängender Küstenstreifen für Deutschland gewonnen. Weil die in Kamerun ansässigen Kaufleute ebensowenig wie die in Togo die Aus- übung der Oberhoheit und Verwaltung und die damit verbundenen Kosten übernehmen wollten, so erhielten beide Kolonien einen Kaiserlichen Gou- verneur und wurden Reichskolonien. An der Ostküste Afrikas, vornehmlich im Gebiet des Sultans von Sansibar, war der deutsche Handel seit den 40er Jahren ebenfalls der herrschende geworden und übertraf 1874, als der damalige Sultan sein Land vergeblich unter deutschen Schutz zu stellen suchte, den englischen Handel um das dreifache. Um ihn noch mehr zu sichern, trat Dr. Karl Peters, der Sohn eines Pfarrers aus Neuhaus in Hannover, im April 1884 mit mehreren gleichgesinnten Männern in Berlin zu einer Gesellschaft zusammen, die sich entschloß, als erste deutsche Gesellschaft praktische Kolonialpolitik zu treiben, noch ehe die Besitznahme Angra Pequenas erfolgt war. Sie bereitete in der Stille die Erwerbung Ost- afrikas vor, und Dr. Peters, Referendar Jühlke, Graf Pfeil und Kauf- mann Otto reisten unter falschen Namen nach Sansibar ab und drangen aus diese Weise unbehelligt ins Hinterland ein. Dort schlossen sie in überraschend kurzer Zeit mit den Beherrschern des Hinterlandes von Sansibar Verträge ab und gewannen so ein ausgedehntes Gebiet. Peters kehrte eilends nach Hause zurück und erhielt für seine Gesellschaft am 27. Februar 1885 einen kaiserlichen Schutzbrief, den ersten, den die deutsche Geschichte kennt. Doch auch in Ostafrika machte sich der feindliche Einfluß der Engländer geltend. Nachdem aber der Sultan durch den unerwarteten Anblick eines aus acht Kriegsschiffen bestehenden Geschwaders vor Sansibar die Macht des Deutschen Reichs fürchten gelernt hatte, erkannte er den kaiserlichen Schutzbrief an, räumte obendrein der Deutsch-afrikanischen Gesellschaft den sehr brauchbaren Hafen von Dar-es-Salaam ein und 24*

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 373

1913 - Leipzig : Hahn
373 Der Samoa-Archipel war wegen seiner zentralen Lage inmitten der Inseln des Stillen Ozeans und wegen der üppigen Fruchtbarkeit des Bodens der Ausgangspunkt und der Hauptsitz der größten kaufmännischen Unter- nehmung jenes Gebietes, der Deutschen Handels- und Plantagengesell- schaft für die Südsee, geworden. Der deutsche Handel war der älteste und bedeutendste und der deutsche Besitzstand an Ländereien der ausgedehnteste und bestentwickelte des Gebietes. Leider hatte das Reich den rechten Zeit- punkt für die Besitzergreifung versäumt. England und Amerika dagegen betrieben die Erwerbung dieser Inselgruppen auf das eifrigste und nutzten zu diesem Zwecke die Zwistigkeiten aus, die von jeher unter den Ein- geborenen herrschten. Deutsche Kriegsschiffe wurden nach Samoa gesandt. Ein furchtbarer Orkan zerschellte im März des Jahres 1889 die deutschen Kriegsschiffe „Adler" und „Eber" nebst zwei amerikanischen Kriegsschiffen an den Korallenriffen des Hafens von Apia, und 95 deutsche und 50 ameri- kanische Seeleute fanden dabei ihren Tod in den Wellen. Wegen der gegenseitigen Eifersucht Englands, Amerikas und Deutschlands waren alle Versuche, geordnete Zustände auf den Inseln herbeizuführen, vergeblich, bis endlich im Jahre 1900 die Inseln geteilt wurden. Deutschland er- hielt die beiden größten Inseln mit dem Hafen Apia, sowie die anliegenden kleineren Inseln. Bereits vor der Teilung Samoas hatte das Deutsche Reich auch in China festen Fuß gefaßt. Und das war auch sehr notwendig. Der deutsch - chinesische Handel hat sich in den letzten Jahrzehnten verdreifacht und folgt heute unmittelbar, wenn auch in weitem Abstande, hinter dem englischen. Die zunehmende Ausdehnung des Handels machte ferner seit Jahren die dauernde Anwesenheit eines schützenden Kriegsgeschwaders in den ostchinesischen Gewässern zur Notwendigkeit. Die Kriegsschiffe brauchen aber ebenso wie die Handelsschiffe einen Zufluchtsort, in dem sie ausgerüstet und ausgebessert werden, Kohlen und Lebensmittel einnehmen oder Unterschlupf finden und dadurch ihre Schlagfertigkeil ver- doppeln können. Bereits im Jahre 1870 wies der berühmte Erforscher Chinas, Freiherr von Richthofen, auf die Kiautschou - Bucht hin, deren große Vorzüge er klar erkannte, und seit dem Sommer 1897 war die deutsche Regierung fest entschlossen, die Erwerbung der Kiautschou-Bucht mit aller Kraft zu erstreben. Im November 1897 wurden in der chinesischen Provinz Schantnng bei einer’ von den Behörden Chinas ge- duldeten Aufhetzung zwei deutsche Missionare von einer aufgereizten Volksmenge ermordet, während ein dritter durch Zufall dem Tode entging. Da erschienen noch in demselben Monate plötzlich und unerwartet drei deutsche Kriegsschiffe vor der Kiautschou - Bucht und besetzten die Bucht, ohne seitens der Besatzung den geringsten Widerstand zu finden. Noch an demselben Tage wurde, nachdem die chinesischen Truppen abgerückt waren, unter dreimaligem Hurra die deutsche Flagge gehißt. Zum Zeichen, daß Deutschland gesonnen war, die eben errungene Stellung unter allen Umständen festzuhalten, wurde fast die gesamte Marineinfanterie und ein Panzergeschwader unter dem Oberbefehle des Prinzen Heinrich nach

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 227

1913 - Leipzig : Hahn
227 Aus den gestempelten Umschlügen wurden in der Folge die Frankocouverts, und endlich löste sich von diesen die Freimarke, die sich jetzt sogar im bürgerlichen Leben und Kleinverkehr eine Stelle als Zahlungsmittel erworben hat. Als das Jahr 1866 den Machtbereich des Preußischen Staates erheblich ausdehnte und den ganzen Norden Deutschlands unter Preußen als Vormacht einigte, da mußte die Taxissche Post verschwinden. Die 350jährige Gerechtsame des Hauses ward um die Abfindungssumme von 9 Millionen Mark beseitigt, und der ganze Apparat, einschließlich der Generalpostdirektion zu Frankfurt am Main, ging an den Preußischen Staat über, nicht ohne daß die Taxissche Verwaltung noch den Versuch gemacht hätte, sich durch Eingehen auf die Forderungen der Neuzeit zu behaupten. Auch der überseeische Postverkehr hatte durch die ausblühende Dampf- schifsahrt eine neue Entwicklungsstufe erreicht, man ließ fast bei jedem Wind und Wetter die Postschiffe zu bestimmter Stunde in See gehen. Der Norddeutsche Lloyd arbeitete Hand in Hand mit der deutschen Post und gewährte dadurch die größten Vorteile. Innerhalb des Deutschen Reiches woben die Eisenbahnen immer engere Netze, wodurch der Postverkehr an Schnelligkeit gewann. Der Generalpostmeister Stephan hatte seine erste folgenreiche Idee bereits 1865 der „fünften deutschen Postkonferenz", die in Karlsruhe tagte, vorgelegt, nämlich eine Denkschrift, die zur Erleichterung und Beschleunigung des Post- verkehrs die Einführung eines „offenen Briefes in gedrängter Form" empfahl, die Postkarte. Stephan nannte seine Erfindung „Postblatt". Er mußte aber fünf Jahre warten, ehe er seine Idee verwirklicht sah. Erst kurz vor Ausbruch des Deutsch-französischen Krieges erfolgte endlich seitens der deutschen Postverwaltung die Einführung der „Korrespondenzkarte". Wie sehr die Post damit einem längstgefühlten Bedürfnisse entgegenkam, erhellt daraus, daß gleich am ersten Tage der Einführung, am 25. Juni 1870, allein in Berlin nicht weniger als 45000 Stück der neuen Karten verkauft wurden. Noch deutlicher zeigte sich die Trefflichkeit der Postkarte während des Krieges. Sie war es vor allem, welche den Verkehr unserer tapferen Truppen mit den Lieben in der Heimat vermittelte. Durch die Leichtigkeit ihrer Anwendung vermochte der Soldat im Felde recht oft Nachricht zu senden; ja sogar nach eben beendeter Schlacht oder nahe dem Tode im Lazarett, wo ein Brief der Umständlichkeit halber nicht zustande gekommen wäre, vermochte der Krieger noch einige Worte auf die Postkarte zu kritzeln. Der Umsatz an Postkarten betrug denn auch während der ersten fünf Monate nicht weniger als 10 Millionen Stück. Aber nicht nur für den Krieg, sondern hauptsächlich auch für die Zwecke des Handels gewann die Postkarte weitgehende Bedeutung. Das Be- dürfnis nach schriftlicher Mitteilung wuchs in demselben Verhältnis wir die Leichtigkeit und Billigkeit der Beförderung. Bald nach Deutschlands politischer Einigung erging auf Anregung von Deutschlands tüchtigstem Postmann, dem weitschauenden Generalpost- 15*

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 369

1913 - Leipzig : Hahn
369 Im Laufe der siebziger Jahre entstand eine Reihe stattlicher Schlacht- schiffe. Genügt ihre Zahl auch zum Küstenschutz und zur Verteidigung, so darf doch nicht vergessen werden, daß es sich im Kriege auch darum handelt, angriffsweise vorzugehen, und daß man dazu schwerer Schlacht- schiffe bedarf. Weiter ist Deutschland mit Hilfe der Marine in den letzten Jahrzehnten in die Reihe der Kolonialmächte eingetreten, und unsere Kolonien umfassen viele Tausende von Quadratmeilen. Zu ihrem Schutze muß auch die Kreuzerflotte vermehrt werden, und ebenso fordert dies die wachsende Ausbreitung unseres Seehandels. Von Jahr zu Jahr kommen wir den beiden Staaten, die uns im Seehandel noch voraussehen, Eng- land und Amerika, näher; bereits haben deutsche Dampferlinien ein großes Verkehrsnetz über alle Gewässer der Erde gebreitet. Unser Kaiser hat aus all diesen Verhältnissen erkannt, wie notwendig Deutschland eine seiner Stellung entsprechenden Flotte bedarf, und tritt warm für sie ein. Seine gewichtigen Aussprüche „Unsere Zukunft liegt auf dem Waffer" und „Bitter not tut uns eine starke deutsche Flotte" fanden so großen Beifall bei dem deutschen Volke, daß alle Bedenken schwanden und die neue Flottenvorlage Anfang 1900 vom Reichstag an- genommen wurde. Danach soll unsere Flotte innerhalb der nächsten 16 Jahre ungefähr verdoppelt werden. Sie wird dann aus 4 Geschwadern zu je acht kriegstüchtigen Linienschiffen nebst den dazu gehörigen Schiffen — zu jedem Geschwader gehören 1 Kommandoschiff, 2 Reserveschiffe, sowie 12 größere und 30 kleinere Kreuzer — bestehen Wie heldenhaft der Geist ist, der die Offiziere und Mannschaften unserer jungen Marine beseelt, das hat sich oft schon gezeigt, am bewunderungswürdigsten beim Untergange des Kanonenbootes Iltis im Jahre 1896. Als das Schiff in einem jener gefährlichen Wirbelstürme, die in den chinesischen Gewässern nicht selten wüten, auf einem Felsen nahe dem Kap Schantuug scheiterte, da brachte, auf der Kommandobrücke stehend, der Kommandant Kapitänleutnant Braun angesichts des Todes ein dreimaliges Hurra auf den Kaiser aus, in das die Besatzung, die auf das Hinterdeck geflüchtet war, donnernd einstimmte. Dann war er verschwunden, eine überbrechende See hatte ihn mit sich in die Tiefe ge- nommen. Nun aber stimmten die Mannschaften das Lied von der „Flagge schwarz, weiß, rot" an. Kaum war der zweite Vers verklungen, da er- tönte ein letzter, furchtbarer Schrei durch die Nacht. Das Hinterschiff war gekentert und begrub die auf ihm Weilenden unter seinen Trümmern. Von der Besatzung waren sämtliche Offiziere und 71 Mann ins Wellengrab gesunken, nur elf konnten gerettet werden. Nach R. Wem». 158. Pie Erwerbung der deutschen Kolonien. Seit der Begründung des neuen Deutschen Reiches hat kein Ereignis der Geschichte innerhalb und außerhalb unseres Vaterlandes solches Auf- sehen erregt als die Erwerbung deutscher Kolonien. Was die einen lauge wünschten und erstrebten, die anderen zaudernd und vorsichtig erwogen Lesebuch f. Fortbildungsschulen rc. Nllg. Teil. 24

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 399

1913 - Leipzig : Hahn
399 Sie fuhr sich mit der Schürze über die Augen. „Laß man jut sein, Karl. Ick weeß ja, du kannst nischt vor. Hast dir immer jeschunden wie een Tier — 's war nur der Wiesling, der Kerl..." „Der Wiesling!" wiederholte er, dann nickte er ihr noch einmal zu und stieg langsam die Treppe hinab. Vom Küchenfenster aus sah sie ihn bald darauf vor der Werkstatt sitzen wie alle Tage. Jetzt war aber der Platz auf dem Bretterhaufen leer. Sie dachte nicht anders als, der Mann sei schon auf der Treppe; wie er indessen nicht kam, lief sie die Treppe hinab, aber von Kern war auf dem Hofe nichts zu sehen. Etwas beunruhigt fragte sie einen Jungen, der zwischen den Brettern herumspielte, ob er nicht wisse, wo der Meister sei. „Der Olle is in de Werkstatt jejangen", meinte der Bengel. Frau Kern hatte kaum die Tür aufgestoßen, als sie zurücktaumelte. Auf dem Haufen Hobelspäne in der Ecke lag langhingestreckt der Meister. Das Käppchen war ihm vom Haupte gefallen, und in die grauen Haare mischten sich die Holzspäne, aber das Gesicht sah so ruhig und friedlich aus wie seit lange nicht. Ein Herzschlag hatte dem Leben des Greises ein Ende gemacht . . . Zwei Tage später in der Dämmerungsstunde bewegte sich den Kottbusser Damm entlang nach dem Rixdorfer Friedhof zu ein kleiner Leichenzug. Der Leichenwagen war gerade am Eingang von Rixdorf angelangt, als im schnellen Tempo ein eleganter Wagen mit zwei prächtigen Not- schimmeln vorüberjagte. Darin saß ein einzelner Herr und Paffte seine Zigarre. Das war die letzte Begegnung zwischen Herrn Wiesling und Meister Kern. _______ _ Hanns v. Zobelug. 165. Die sosiale Gesehgednng des Deutschen Reiches. Die wichtigsten Gesetze des Deutschen Reiches, die der Unterstützung und dem Schutze des Arbeiters dienen, sind die drei Arbeiterver- slcherungsgcsctze, nämlich das Gesetz über die Krankenversicherung, die Unfallversicherung und die Jnvaliditäts-, Alters- und Hinterbliebenenversicherung, sowie das Arbciterschuhgeseh. Den Anstoß zu diesen Gesetzen gab Kaiser Wilhelm I. Am 17. November 1881 richtete er eine Botschaft an den Reichstag, worin er aussprach, daß der Staat zur Unterstützung des Arbeiters verpflichtet sei. Er sagte: „Schon im Februar d. I. haben Wir Unsere Überzeugung aussprechen lassen, daß die Heilung der sozialen Schäden auf dem Wege der Förderung des Wohles der Arbeiter zu suchen sein werde. Wir halten es für Unsere kaiserliche Pflicht, dem Reichstage diese Aufgabe von neuem ans Herz zu legen, und Wir würden mit um so größerer Befrie- digung auf alle Erfolge, mit denen Gott Unsere Regierung sichtlich gesegnet hat, zurückblicken, wenn es Uns gelänge, dereinst das Bewußt- sein mitzunehmen, dem Vaterlande neue und dauernde Bürgschaften seines innern Friedens und den Hilfsbedürftigen größere Sicherheit und

9. Teil 1 - S. 9

1915 - Berlin : Heymann
I, X>Ci Krieg y wäre auf solche weise die Türkei vernichtet worden oder höchstens noch ein unbedeutendes Stück unter türkischer Scheinherrschaft übrig geblieben, so hätten sowohl England als auch Rußland einen gewaltigen Zuwachs an Macht und Einfluß davongetragen, ohne daß Deutschland eine Entschädi- gung erhielt. Bereits war viel deutsches Kapital und viel deutsche Arbeit in den Bau von Eisenbahnen auf türkischem Boden, vor allen Dingen bei der Bagdadbahn, und in die türkische Armeereform, die von deutschen Offi- zieren betrieben wurde, hineingesteckt worden. Die Auflösung der Türkei hätte das alles zunichte gemacht und auch die Möglichkeit zerstört, die ge- kräftigte, mit Eisenbahnen und einem guten peere versehene Türkei als Bundesgenossen gegen einen englisch-russischen Überfall zu gewinnen, wie richtig in dieser Beziehung die Rechnung der deutschen Politik gewesen ist, das hat sich jetzt während des Krieges offenbart. Sowohl nach der englischen Seite hin, durch den Marsch auf Ägypten, als auch gegen Rußland, durch die Angriffe im Kaukasnsgebiet und im Schwarzen Meer, leisten die Türken uns die besten Dienste. Schon im Jahre ^909 sollte Serbien als Sturmbock für die russisch- englischen Interessen gegen Österreich und damit auch gegen Deutschland dienen. Die österreichisch-ungarische Regierung verkündete die staatsrechtliche Bereinigung Bosniens, das schon seit dreißig Jahren von Österreich beseht und verwaltet war, mit der Monarchie. Daraufhin protestierte Serbien unter dem Borgeben, seine Zukunftshoffnungen, einmal ans Meer zu gelangen, würden dadurch bedroht. Rußland und England bliesen kräftig ins Feuer hinein, aber da Rußland in Wirklichkeit vom japanischen Kriege her noch viel zu sehr geschwächt war, um zu den Waffen greifen zu können, Österreich- Ungarn und Deutschland aber sich nicht einschüchtern ließen, so mußten die Gegner den Rückzug antreten. Die serbische Regierung gab das feste Ber- sprechen, alle Wühlereien gegen Österreich-Ungarn, die ganze groß-serbische Hetze, die darauf ausging, die österreichischen Serben ihrer Staatstreue abwendig zu machen, bedingungslos einzustellen. Bon Anfang an aber war inan in Serbien entschlossen, dieses versprechen nicht zu halten, und die Ermordung des österreichischen Thronfolgers und seiner Gemahlin, Ende Juni \9\$ in Sarajewo, war nur ein Siegel auf den schon fünf Jahre vorher beschlossenen Bruch des serbischen Wortes. Bon der mißglückten Aufrollung der serbischen Frage im Jahre ^909 an drehten sich alle Bemühungen der russischen Politik darum, stark genug gegen Österreich-Ungarn und gegen Deutschland zu werden, die den weg zur Ver- wirklichung der russischen Ideale gegenüber der Türkei und gegenüber der Balkanhalbinsel versperrten. Rußland hatte außer den: angeblichen Testament Peters des Großen, von dem es heißt, es mache den russischen Kaisern zur Pflicht, das Erbe des alten oströmischen Reiches zu erobern, auch noch ein zweites politisches Ideal, den sogenannten Panslawismus aufgestellt. Dies Ideal besagt in russischem Sinne, daß alle Slawen unter die Herrschaft Rußlands gebracht werden sollten. Es richtete sich also nicht nur auf die Unterwerfung der Balkanslawen, der Bulgaren und Serben, sondern auch gegen den Bestand Österreich-Ungarns, das mehr als zur Hälfte von Slawen

10. Teil 1 - S. 69

1915 - Berlin : Heymann
Iii. Unsere Marine 69 J. Die Marine im Kriege. Der Krieg, welchen Großbritannien zur 5ee gegen uns führt, ist während des ersten Vierteljahres ganz anders verlaufen, als viele Deutsche sich wohl gedacht haben. Große Seeschlachten haben bis zürn Ende des Monats No- venrber nicht stattgefunden, die englische wie die deutsche Bauptflotte haben sich bisher zurückgehalten, und inan hat eigentlich nur gehört von einigen Kreuzergefechten in der Nordsee und auf den Ozeanen, ferner von der Tätigkeit der Unterseeboote, wie läßt sich diese scheinbare Untätigkeit der thauptflotten erklären? warum greift Großbritannien nicht mit seiner weitüberlegenen Flotte an, wie es in Friedenszeiten so oft in Großbritannien drohend ausgesprochen und vorausgesagt worden ist? In der ersten Periode des Krieges bestand der Grund wohl haupt- sächlich darin, daß man einerseits glaubte, die deutsche Flotte werde bald von selbst aus der deutschen Bucht der Nordsee herauskommen und den Entscheidungskampf suchen. Die britische Admiralität wollte diesen Ent- scheidungskampf aber nicht in der Nähe der deutschen Küsten ausfechten, weil die deutsche Flotte dort, nahe an ihren träfen, an den deutschen Küsten- befestigungen und nicht weit von den Kanonen der Insel Helgoland, unterstützt von Torpedobooten und andern Waffen des Kleinkrieges, eine vorteilhaftere Position haben würde, als vergleichsweise die englische. Die britische Admiralität sagte sich ferner: mit der Entscheidungsschlacht habe es keine Eile, denn den deutschen Seehandel könne man ohne weiteres ab- schneiden. Das ist bekanntlich auch geschehen dadurch, daß die Ausgänge der Nordsee und die Fahrstraßen auf den Ozeanen durch britische Kreuzer dauernd überwacht wurden; jedes deutsche Handelsschiff fing man ab, und bald wagten sich auch keine neutralen Handelsschiffe mehr nach den deutschen Bäfen. Die deutsche Flotte konnte diese Abschneidung vom Welthandel und Welt- verkehr nicht hindern; die deutschen Nordseehäfen in der Jade, Elbe und Ems liegen zu weit von den Nordseeausgängen entfernt, chätte die deutsche Flotte einen solchen Versuch gemacht, so würde die britische Flotte sie ruhig etwa bis an den Ärmelkanal haben fahren lassen. Dann würde sie ihr die Rückkehr nach den deutschen träfen abgeschnitten und sie draußen in der Nordsee mit überwältigender Übermacht angegriffen und vernichtet haben. Dem konnte und durfte die deutsche Flotte sich also nicht aussetzen. Sie mußte sich zurückhalten, die Ereignisse des Krieges aufmerksam beobachten und bei günstiger Gelegenheit zum Bandeln benutzen. So ereignete sich während des ersten Kriegsvierteljahres außer kleineren unbedeutenden Plänkeleien zwischen den beiden Flotten nichts. Dafür traten aber zwei andere Faktoren auf, mit denen die Engländer vorher nicht gerechnet hatten: die deutschen Minen und die deutschen Unterseeboote. Deutsche Minen sind von Anfang des Krieges an an den großbritannischen Küsten gelegt und hinderten dort sowohl den britischenbjandel wie die Bewegungen der britischen Kriegsschiffe. Die deutschen Unterseeboote steigerten die Unsicherheit noch viel mehr, so daß Anfang November die britische thauptflotte teils in einigen Bäfen versteckt lag, teils die Nordsee verlassen hatte. Der britische Handel
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